Oktober 8, 2024

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Das System der Säuglings- und Kinderbetreuung während der DDR-Zeit ist erneut umstritten

Das System der Säuglings- und Kinderbetreuung während der DDR-Zeit ist erneut umstritten

Von unserem Korrespondenten in Berlin,

Dort GTR Es gab ein politisches System, das die Arbeit in den Mittelpunkt der Gesellschaft stellte. Positive Seiten: Es gab kaum Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, garantierte Kinderbetreuung und keine Arbeitslosigkeit. Der Nachteil besteht darin, dass Frauen nicht aufhören können zu arbeiten, wenn sie ihre Kinder behalten wollen. Und es ist unmöglich, ein anderes Polizeisystem als das des Staates zu wählen.

Bei der wöchentlichen Kinderbetreuung brachten Eltern, oft alleinstehende Frauen oder Schichtarbeiterinnen, die jedoch als gefährlich für das System galten, ihre Kinder am Montagmorgen oder sogar am Sonntagabend sowie am Freitagabend oder Samstagnachmittag zur Abholung. Dies gilt ab einem Alter von sechs Wochen.

Reduzieren Sie den Einfluss der Familie

Kinder haben fast von Geburt an fast keinen Kontakt zu ihrer Familie, fast keine emotionale Bindung. Dieses Kinderbetreuungssystem ging mit einer übermäßigen Koordination einher: Alle Kinder mussten zu bestimmten Zeiten aufs Töpfchen, und es gibt Fotos von Zwei- oder Dreijährigen, die in Fünfergruppen an der Leine laufen. Der Fluss ist heute in einigen westlichen Gesellschaften zusammen mit Hundespaziergängen anzutreffen. Tatsächlich hielt es das kommunistische Regime für vorteilhaft, den Einfluss der Familie auf die Kindererziehung zu verringern.

Schätzungen zufolge werden heute 500.000 Kinder wenige Wochen nach der Geburt von ihren Eltern getrennt und erhalten diese Form der Betreuung. Der letzte wurde 1992, also mit dem Ende der DDR, drei Jahre nach dem Mauerfall abgeschafft. Aber diese Art von Wache gab es nach der Revolution von 1917 in Russland, der Tschechischen Republik und sogar in der Schweiz.

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Ein Objekt des Stolzes…

Für viele Beteiligte, inzwischen Erwachsene, eine Katastrophe. Viele von ihnen geben an, unter Sucht, Depressionen und Beziehungsproblemen zu leiden.

Für die DDR waren Kindertagesstätten eine Quelle des Stolzes. Man muss bedenken, dass die DDR und die Bundesrepublik Deutschland in einem ständigen Wettbewerb lebten und beide an der Spitze des Fortschritts stehen wollten. Studien zeigten Anfang der 1950er-Jahre schnell, dass Kinder häufiger krank waren, häufiger am Daumen lutschten, an Apathie und Entwicklungsverzögerungen litten. Die DDR-Regierung wusste das, ignorierte diese Studien jedoch.

Das ostdeutsche System der Kindererziehung hat dem Westen des Landes schon lange ein beängstigendes Bild vermittelt und das konservative Kinderbetreuungssystem gerechtfertigt, das bis in die späten 1990er-Jahre den Westen Deutschlands dominierte: die Hausfrauenwirtschaft. Auch heute noch entscheiden sich viele junge deutsche Frauen dafür, nach der Geburt ihrer Kinder nicht mehr zu arbeiten, aus Angst, als schlechte Mütter abgestempelt zu werden.