Mai 7, 2024

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Deutschland angesichts von Einstellungsstopps und Entlassungen

Deutschland angesichts von Einstellungsstopps und Entlassungen

Die deutsche Wirtschaftskrise erfasst die Arbeitswelt: Deutsche Unternehmen sind weniger bereit, Mitarbeiter einzustellen Beginnen wir bald mit der Entlassung von Arbeitern. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer, das die allgemeine Verfassung des Arbeitsmarktes misst, fiel von 96,5 im Dezember auf 95,5 Punkte im Januar, ein neuer Tiefpunkt seit Anfang 2021, teilte das Forschungsinstitut in einer am Montag, 29. Januar, veröffentlichten Mitteilung mit.

Mit einem nahezu unveränderten BIP zwischen 2022 und 2023 und einem Rückgang der Arbeitslosenquote von 5,5 % im Januar 2023 auf 5,9 % im Dezember befindet sich Deutschland zwischen wirtschaftlicher Stagnation und Rezession. Ein Niveau, das vielleicht noch weiter steigen wird.

Entlassungen in Sicht?

„Die schwierige Wirtschaftslage spiegelt sich auch in der Personalplanung wider“, erklärt Klaus Vollrabe, Leiter der ifo-Forschung. Unternehmen zögern, neue Mitarbeiter einzustellen. A Die erste Entlassungsrunde dürfte zunehmen„.

Misstrauen durchdringe fast alle Branchen, warnt das Unternehmen. Die Hersteller gehen weiterhin davon aus, dass die Zahl ihrer Mitarbeiter sinken wird Das Industriebarometer zeigte eine leichte Verbesserung von -13,5 auf -13,0 Punkte. Die Spannungen im Einzelhandel nehmen zu, da viele Unternehmen als Reaktion auf sinkende Kundenzahlen Entlassungen planen.

Es gibt auch einen Dienstleistungssektor Geringere Einstellungsbereitschaft : Dies gilt insbesondere für IT- und Beratungsdienstleister.

Die Baubranche steht im Zentrum der Krise und ihr Barometer ist leicht gesunken. Abschwächung in der Baubranche Betrifft zunehmend die Personalplanung, schreibt das Ifo.

Die deutsche Wirtschaft zeigt (noch) Anzeichen einer Abschwächung

Generell herrscht in deutschen Unternehmen Pessimismus. Nach einem negativen Trend für 2023 hat sich das wirtschaftliche Umfeld laut Ifo-Geschäftsklimaindex (Geschäftsklima) zu Jahresbeginn weiter verschlechtert. Im Januar fiel er auf 85,2 PunkteIm Vergleich zu 86,3 Punkten im Dezember.

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Ifo erwähnte a Eine leichte Verbesserung im verarbeitenden GewerbeDie Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Leistung einigermaßen zufrieden. Auch ihre Prognosen haben sich verbessert, sie sind jedoch pessimistisch und der Auftragsbestand schrumpft weiter, wenn auch langsamer als Ende 2023. Die Kapazitätsauslastung sei von 81,9 % auf 81,0 % gesunken, schrieb das Unternehmen.

Pessimistische Erwartungen herrschten im Dienstleistungssektor, wo die Betreiber mit ihren Auftragsbüchern am unzufriedensten waren. Auch im Handel – bei Groß- und Einzelhändlern – verschlechterten sich die Erwartungen, der Index fiel auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2022. Der Geschäftsklimaindex sank im Januar weiter, was sich negativ auf die Baubranche auswirkte.

Chemie in der Krise: Arbeitsplätze gehen verloren

Dort Die Krise betrifft auch die Chemieindustrie, der drittwichtigste für das Land. Am Freitag, 19. Januar, meldete das Unternehmen, dass die Erwartungen in der Branche weiter zurückgegangen seien: Im Dezember 2023 lag der Indikator bei -15,2 Punkten im Vergleich zu -13,0 Punkten im November.

„Obwohl die Chemieindustrie die Talsohle durchschritten zu haben scheint, gibt es noch keine Anzeichen für eine unmittelbare Erholung“, erklärte Branchenexpertin Anna Wolff. Der Die Geschäftsprognosen haben sich deutlich verschlechtert, von -6,5 Punkten im November auf -14,6 Punkte, hauptsächlich aufgrund fehlender Bestellungen. Misstrauen spiegelt sich auch in der Personalplanung wider. Ifo schreibt, dass die Erwartungen hier auf dem niedrigsten Niveau seit der Finanzkrise 2008/2009 seien. „Der Chemieindustrie stehen weiterhin erhebliche Arbeitsplatzverluste bevor“, warnt der Experte.

Auch in anderen energieintensiven Branchen hat sich das Wirtschaftsklima abgekühlt. In der Produktion von Basismetallen sank der Indikator um +2,6 Punkte auf -44,9 Punkte. In der Papierindustrie stellte das Unternehmen zudem einen gewissen Pessimismus bei der Koks- und raffinierten Ölproduktion fest. Sowie bei Glas-, Keramik- und Steinherstellern und andere nichtmetallische Mineralprodukte.

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Rückgang der Exporte

Um den Kreis zu schließen, hat sich auch die Stimmung im Exportsektor verschlechtert. Die Exporterwartungen des Ifo fielen im Januar auf -8,4 Punkte, nach -7,1 Punkten im Dezember. „Die deutsche Exportwirtschaft startet ins neue Jahr im Tief. Die Exporteure brauchen neue Impulse“, kommentierte Herr Wohlrab.

Dort Die meisten Branchen rechnen weiterhin mit rückläufigen Exporten. Dazu gehören insbesondere große produzierende Industrien wie Automobilhersteller, Maschinen- und Anlagenbauer sowie Hersteller von Haushaltsgeräten. Auch die Metallindustrie sowie Hersteller von Kunststoff- und Gummiprodukten verzeichneten einen Rückgang der Bestellungen aus dem Ausland.

Andererseits, Lebensmittelindustrie und Getränkehersteller Erwarten Sie einen Anstieg ihrer Exporte. Auch die Möbelhersteller rechnen mit einem Anstieg ihrer Exporte.