Mai 3, 2024

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Deutschland: Die Lausitz lernt, ihre Kohle zu knacken

Deutschland: Die Lausitz lernt, ihre Kohle zu knacken

Eine trockene, graue Ebene erstreckt sich so weit das Auge reicht unter einem strahlend blauen Himmel. Europas größter gelber Bagger gräbt sich unermüdlich tief in diese kohlenstoffhaltige Erde und speit schwarze Materie aus seinem Maul. Einige Fahrzeuge fahren durch die sichere Sohle des Bergwerks Welzow-Süd in der Lausitz.

2021 wurden daraus jedoch 16,3 Millionen Tonnen Braunkohle gewonnen. In der Lausitz, an der Grenze zu Ostdeutschland, in der Nähe von Polen und Tschechien, Kohle ist das Herzstück der Wirtschaft. Sie prägte Landschaften, prägte die Identität ihrer Bürger und schuf wichtige Beschäftigungspools. Heute hängen fast 13.000 Arbeitsplätze oder jeder zehnte von der Braunkohle ab. Deshalb wurde der für 2038 geplante Kohleausstieg 2020 von Angela Merkel im Bundesgesetz verankert und dann auf 2030 vorgezogen. Eine Koalition aus Grünen, Liberalen und Sozialdemokraten Letztes Jahr, erstellt eine Menge Schmerz.