April 29, 2024

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Streiks an deutschen Flughäfen zwingen Hunderte zur Annullierung von Flügen

Kommentar

Das Flughafenpersonal in Norddeutschland wird am Montag streiken und die Annullierung von Hunderten von Flügen erzwingen, wobei Zehntausende von Passagieren voraussichtlich betroffen sein werden.

Die Landesgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten an den Flughäfen in Berlin, Hamburg, Hannover und Bremen zum Streik aufgerufen. Am Flughafen Berlin-Brandenburg streikt das Sicherheitspersonal wegen erfolgloser Tarifverhandlungen zur Nacht- und Wochenendschichtvergütung.

Kollektive Aktionen sind die neueste einer Reihe von Arbeiterdemonstrationen in ganz Europa in diesem Winter.

Der Streik am Berliner Flughafen führte zur Annullierung von 200 Abflügen, davon waren 27.000 Passagiere betroffen, u. a Notiz Auf der Internetseite der Stadt heißt es.

Hamburger Flughafen gewarnt und dass „es keine regulären Abfahrten geben wird“ von Sonntag 22 Uhr bis Montag 23 Uhr. Der Flughafen sagte, dass ankommende Flüge „noch möglich sein werden“, sich aber verzögern oder storniert werden könnten. Der Flughafen sagte, dass mindestens 123 für Montag geplante Abflüge betroffen sein werden, wobei weitere 121 ankommende Flüge wahrscheinlich verspätet oder annulliert werden. Es deutete darauf hin, dass mehr als 30.000 Passagiere betroffen sein könnten.

Der Flughafen sagte, die Flüge seien für Samstag und Dienstag „stark gebucht“, um die annullierten Flüge auszugleichen.

Lufthansa rechnet in einer E-Mail mit „massiven Störungen des Flugbetriebs und zahlreichen Flugausfällen“ am Montag in Deutschland.

Ein Lufthansa-Sprecher sagte, die Fluggesellschaft benachrichtige Kunden und biete alternative Flugrouten an und buche sie nach Möglichkeit auf Züge um. Der Streik sei auf einen Streit zwischen Etihad und den Flughäfen und nicht mit den Fluggesellschaften zurückzuführen. Der Sprecher sagte, der Betrieb werde voraussichtlich am Dienstag wieder normal laufen.

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Nicht nur Deutschland wird diesen Winter von Streiks heimgesucht. Etwa eine halbe Million Arbeitnehmer – von Lehrern über Busfahrer bis hin zu Flughafenmitarbeitern – verließen im vergangenen Monat in Folge die Arbeit in Großbritannien wegen Löhnen und Arbeitsbedingungen. Großbritannien ist wie viele europäische Länder seit dem Krieg in der Ukraine von einer galoppierenden Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten betroffen, was zu einem Anstieg der Lebensmittel- und Kraftstoffpreise beigetragen hat.

Großbritannien stellt die Arbeit ein, da eine halbe Million Arbeiter streiken

Tausende französische Arbeiter protestierten vergangene Woche gegen den Plan des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, das Rentenalter von 62 auf 64 Jahre anzuheben. Der französische Senat hat der Maßnahme am Samstagabend zugestimmt.

Die französischen Streiks, die letzte Woche Flüge, Züge und öffentliche Verkehrsmittel gestoppt haben, werden voraussichtlich am Mittwoch wieder aufgenommen, wenn der Gesetzgeber den Gesetzentwurf voraussichtlich überprüfen wird. Reuters berichtete.