Mai 5, 2024

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Wohnen: Deutsche leiden unter steigenden Mieten

Wohnen: Deutsche leiden unter steigenden Mieten

„Wenn das Gebäude geht, geht alles. » Um beim alten Sprichwort zu bleiben: Die Situation in Deutschland steuert auf eine besorgniserregende Zukunft zu, da das Land im Jahr 2023 in eine Rezession eingetreten ist. Tatsächlich verschärft sich der Wohnungsmangel jenseits des Rheins, während gleichzeitig der Wohnungsneubau einbricht.

Steigende EZB-Zinsen und steigende Energiepreise haben die Immobilienpreise explodieren lassen und Dutzende Projekte sind ins Stocken geraten oder wurden aufgegeben. Für Mieter ein Abstieg in die Hölle. Denn der Mangel an neuem Wohnraum führt zu einer erheblichen Mietspirale, die die Kaufkraft der ohnehin stark von der Inflation betroffenen Bürger belastet.

Das Thema ist zu einem prominenten Thema in den sozialen und politischen Nachrichten Deutschlands geworden. Als Bundeskanzler Olaf Scholes 2021 an die Macht kam, hatte die Obdachlosigkeit bereits alarmierende Ausmaße angenommen. Die neue Dreierregierung (SPD/Grüne/Liberale) startete daraufhin einen ehrgeizigen Bauplan für 400.000 Wohnungen. Auch drei Jahre später sind diese Ziele kaum noch toter Buchstabe und der Mangel an bezahlbarem Wohnraum verschärft sich weiter.

Die Mieten in Berlin sind innerhalb eines Jahres um 18 % gestiegen

Arme Familien werden am meisten bestraft. Eine Koalition aus Verbänden und Gewerkschaften rund um den Deutschen Mieterbund schätzt den Mangel an Sozialwohnungen auf mehr als eine Million. Andererseits erreichen die Mietpreise im sogenannten freien Markt bei privaten Vermietern immer wieder neue Rekorde. Infolge: „In Großstädten gehen fast 13 % der Mieterfamilien unter Unterhalb des existenziellen Minimums Nach Zahlung der Miete »Andrzej Holm, Soziologe an der Humboldt-Universität zu Berlin, unterstreicht.

Dieser Mangel hat ein noch größeres Ausmaß angenommen, da Deutschland weitgehend ein Mieterland ist. Rund 53 % der Bürger vermieten dort ihre Unterkunft, der höchste Wert in Europa (im Vergleich zu 45 % der Franzosen und einem Viertel der Spanier). Dieses Phänomen verschlimmert die Strangulierung der Arbeiterklasse und der Mittelschicht, was die bereits im Jahr 2023 beobachteten Tendenzen zu einem Rückgang des Inlandskonsums und damit zu einer Rezession verstärkt.

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In ihrer Stadt Berlin, wo die Mieten innerhalb eines Jahres um 18,7 % stiegen, nahm das Thema eine Dimension an, die Manfred und Linda Schröter weit aus der Innenstadt drängte: „Der Anstieg von Gas und Strom erstickt uns bereits. Der jüngste Anstieg von Vonovia (dem privaten Immobilienunternehmen, das die deutsche Hauptstadt regiert – Anm. d. Red.) hat uns gezwungen, unser Heil in der Abwanderung in die Vororte zu suchen.“

Grundstücksspekulationen haben eine glänzende Zukunft

Die Entwicklung ist besonders schmerzhaft, da Deutschland aufgrund des relativen Wohnungsreichtums jahrzehntelang zum Verfechter günstiger Mieten wurde. Dies trug zur begehrten Wettbewerbsfähigkeit des sogenannten „produzierenden Deutschlands“ bei. Arbeitgeber konnten die bescheidenen Mietzahlungen ihrer Mitarbeiter in „Lohnwert“ umwandeln. » Diese Zeiten sind endgültig vorbei.

Laut der Bedarfsmessung des Soziologen Andrzej Holm muss ein erheblicher Aufwand betrieben werden, indem mehrere zehntausend Euro an „Sondermitteln“ für den sozialen Wohnungsbau bereitgestellt werden, was die Regierung von Olaf Scholes, ein Gefangener der Haushalts- und Wirtschaftspolitik, verbietet.

Die Entscheidung, die Schuldenobergrenze Anfang 2024 erneut zu verschärfen, führt dazu, dass die Länder, die typischerweise mit dem sozialen Wohnungsbau beginnen, ihre Projekte verzögern oder ganz absagen. Berlin wollte mit der Ankündigung eines vielbeachteten Projekts namens Turbobau (Einbau eines Turboladers in ein Gebäude) seine Bereitschaft zum Umstieg unter Beweis stellen.

Rezept: Private Investitionen steigern durch Abbau von „Standards und lokaler Bürokratie“ Es gibt viele Hindernisse für den Bau. „Haltet den Verrückten auf!“ » Etwa dreißig Gewerkschaften, Verbände und Mieterorganisationen reagierten sofort.

„Diese Maßnahmen zielen tatsächlich auf eine Kurzschlussdemokratie auf der Grundlage regionaler Planung ab“ Bevor sie fertig waren, antworteten sie: „Turbo ist gut aufgestellt, aber auf Land wird spekuliert.“ Öffentliche Sozialwohnungseinrichtungen sind heute jenseits des Rheins eine vom Aussterben bedrohte Art. Doch hier sind beispiellose Investitionen erforderlich. „Ansonsten, Veröffentlichungen Andrej HolmWir werden aus dieser Krise keine großen gesamtgesellschaftlichen Folgen haben. »