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Brandenburg, Pionier der deutschen Elektrorevolution

Gepostet am 13. Januar 2022 um 18:45 UhrAktualisiert am 13. Januar 2022 um 20:15 Uhr.

Brandenburgs Wirtschaftsminister J்க்rk Steinbach sieht in seinem Büro beim Steinwurf vom Potsdamer Bahnhof das Leben in Pink. Lange gefürchtetes Sohnland Das Ende der Kohle , wird gerade zu einer europäischen Plattform für Elektromophilie. „Brandenburg wird meiner Meinung nach 2030 zu den fünf mächtigsten Regionen Deutschlands gehören“, sagten die Sozialdemokraten. Wettambitionen: Platz 13e Gemessen am BIP pro Kopf steht dieser Teil der ehemaligen DDR nun auf der Liste der reichsten Waschsalons des Landes!

Aber auch Brandenburger teilen diese Überzeugung. Die rechtsextreme Partei (AfD), die früher Frustrationen kristallisierte, hat gelitten Ein Gestank während der Bundestagswahl. Ein Symbol. Als er bei der letzten Landtagswahl vor zwei Jahren Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei (SPD) war, übertraf sie die AfD im vergangenen September um mehr als elf Punkte. Außerdem gewann die SPD zehn Direktbestellungen von Landesvertretern im Bundesstock.

Perspektive für 12.000 Arbeitsplätze

„Die Leute haben das Gefühl, dass etwas los ist“, sagt Jork Steinbock. Zwei Jahre vor der Installation beachten Europas erste Tesla-Elektroautofabrik In Grünheide, vierzig Kilometer westlich von Berlin, bestärkte die Erwartung von 12.000 Arbeitsplätzen diese Stimmung. Trotz Protesten von Umweltgruppen strömten Anfang Oktober Tausende Einheimische für das von den USA organisierte „Gigafat“ auf das Gelände. Elektronische Musik, Riesenrad, Babyballons und Foodtrucks geben den Ton an für den Besuch, der in Anwesenheit von Elon Musk organisiert wurde.

Tesla war ein Katalysator für ausländische Investoren in Elektromobilität

„Tesla war schon immer ein Katalysator für ausländische Investoren, wenn es um Elektromobilität geht“, sagt Jörg Steinbach. Die Entscheidung des Herstellers vor zwei Jahren hat die Besorgnis der Landesbehörden wirklich auf sich gezogen. Voraussichtlich Ende 2021, Genehmigung des Umweltministeriums Tesla soll weiterhin die Produktion im Werk aufnehmen. Es sollten nur wenige Wochen sein. „Wir haben bewiesen, dass dieses Projekt innerhalb eines engen Zeitrahmens umsetzbar ist“, unterstrich der Minister. Der nahegelegene Neue Berliner Flughafen wurde mit fast fünfzehn Jahren Verspätung eröffnet.

Diese neue Reaktion führte dazu, dass der deutsch-kanadische Konzern Rock Tech seine erste europäische Lithium-Raffinerie errichtete – ein strategischer Produktionsstandort für Batterien. Das Unternehmen will innerhalb von zwei Jahren genug Lithiumhydroxid für 500.000 Elektroautos pro Jahr produzieren, wobei die Zahl der Tesla Y-Modelle jedes Jahr anvisiert wird.

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Die Nachfrage vor Ort wird groß sein: Der US-Hersteller Microwast hat in Ludwigsfield, einem südlichen Vorort von Berlin, mit der Produktion von Lithium-Ionen-Batteriezellen begonnen. Schließlich werden 250 Mitarbeiter Batterien mit einer Kapazität von bis zu 6 GWh produzieren. Der eSprinter der nächsten Generation kommt nach Ludwigsfield Mercedes Benz Es wird hergestellt.

Decken Sie die gesamte Wertschöpfungskette ab

Rock Tech ist wie Tesla nicht vorgenehmigt, aber das Unternehmen hat 470 Millionen Euro investiert und 160 Arbeitsplätze geschaffen und will bis 2024 die Produktion in Kuben aufnehmen. In diesem Gebiet, in dem Kohlebergwerke nach und nach durch Seen ersetzt werden, startet die BASF im nächsten Jahr Herstellung von Materialien für Lithium-Ionen-Kathoden in Schwarzheide . Es soll jährlich 400.000 Elektrofahrzeuge liefern und 150 Arbeitsplätze schaffen.

Das XXL-Gelände, zwei Kilometer lang und einen Kilometer breit, ist größer als die angrenzende Stadt und kreuzt im Namen renommierter Chemiker oder Chemieunternehmen die Straßen. Kräne und Arbeiter sind damit beschäftigt, zwei exklusive Produktionslinien zu schaffen. Dieser Plan führte zu einem anderen: Bis 2023 Flüssige Luft An diese Anlagen soll eine Sauerstoff- und Stickstoffproduktionsanlage gebaut werden, die zur Herstellung von Kathodenmaterialien benötigt wird.

Etwas weiter auf dem Gelände will BASF Anfang 2023 eine prototypische Batterie-Recyclinganlage in Betrieb nehmen. Sein Zweck ist die Rückgewinnung von Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan. Diese Gruppe vervollständigt sein Angebot für Hersteller und ermöglicht es Brandenburg, die gesamte Wertschöpfungskette des Elektroautos abzudecken.

Rolls-Royce im Orbit in Brandenburg

Der Kreislauf der Tugend geht weiter: Die Region positioniert sich als Kompetenzzentrum im Weltraum. Lokalhistoriker wie BASF Rolls Royce Hat sich entschieden, seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten am Standort Dahlewitz in den südlichen Vororten von Berlin zu erweitern. Außerdem ist der Bau eines neuen Zentrums in Godbus, der Hauptstadt der Lausitz, geplant. Ziel ist es, an einem hybriden elektrischen Antriebssystem für Flugzeuge der nächsten Generation zu arbeiten.

Mehr als dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung erwarb Brandenburg noch Neuland. Ohne den Einsatz der 2000er Jahre auf erneuerbare Energien wären diese neuen Elektromobilitätsprojekte nicht möglich gewesen. 3.800 Windkraftanlagen wurden installiert Der größte Solarpark Deutschlands , produziert im gesamten Brandenburger Rhein große Mengen individuellen Ökostrom. 92 % des gesamten Energieverbrauchs in Brandenburg stammen aus Ökostrom.

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„Unternehmen wollen sicherstellen, dass sie Zugang zu sauberer Energie haben, um ihre Umweltziele zu erreichen“, betont Stephen Kamrat, Direktor der Land Economic Development Agency. Ganz zu schweigen vom Druck der klimafreundlichen öffentlichen Meinung. „Friday for the Future ist neben Tesla der zweite Impulsgeber für die Entwicklung der Elektromobilität“, scherzt Jork Steinbock. Die von Bund und Region geplanten 10,3 Milliarden Euro zur Unterstützung des Kohleausstiegs sind Brandenburgs Investoren nicht fremd.

Personal und Standort verfügbar

Aber in einer Region, die so groß und 4,5-mal weniger bevölkerungsreich ist wie Belgien, ist der Weg, den verfügbaren Raum zu mobilisieren, um ihn den Herstellern zur Verfügung zu stellen, noch entscheidender. „Das hat Tesla überzeugt“, sagte Stephen Kamrat. Die Agentur erstellt einen neuen Bericht, der darauf abzielt, geeignetere Standorte zu identifizieren, um die industrielle Entwicklung des Landes zu unterstützen.

Brandenburg ist gut an die großen Häfen Nordeuropas und an die Autobahnen zur Neuen Chinesischen Seidenstraße angebunden. „Diese Verbindung ist seit langem eine Priorität für das Land und trägt jetzt Früchte“, sagt Stephen Kamrat. Neben dem wirtschaftlichen Potenzial der brandenburgischen Großstadt Berlin erklärt diese Verbindung auch, warum Land seit zehn Jahren zu den drei großen deutschen Logistikzentren zählt.

Durch diese Entwicklungen konnte nach Angaben des Wirtschaftsministers bereits rund ein Drittel der rund 4.000 vom Kohleausstieg bedrohten Arbeitnehmer beschäftigt werden. In der Nähe von Berlin und Dresden im südlichen Lucatia, 60 Kilometer von dort entfernt BASF , Extra Brutplatz.

Tesla, Rolls-Royce oder sogar BASF stellen leicht junge Leute ein, weil sie eine Geschichte zu erzählen haben.

„Tesla, Rolls-Royce oder auch BASF stellen sehr leicht junge Leute ein, weil sie eine Geschichte zu erzählen haben“, sagt Jர்க்rk Steinbach. Im ersten Halbjahr 2021 hat Brandenburg 1.200 neue Menschen hinzugewonnen. „Da ist es uns einfach aufgefallen. Junge Leute und Familien kommen von überall her, weil sie in Brandenburg echte berufliche und persönliche Chancen sehen“, sagt Stephen Kamrat. In Schwarzheide hat BASF in drei Jahren fast 300 neue Mitarbeiter willkommen geheißen, insgesamt sind es 3.500.

Brandenburg wurde in seiner vollen Stärke gebaut

In der langgestreckten 5000-Einwohner-Stadt werden die DDR-Altbauten, in denen die öffentlichen „Kombinaden“ untergebracht waren, bald in Verbindung mit einem dienststellenübergreifenden Ausbildungszentrum funktionieren. Ziel ist es, das Angebot an Fachkräften insbesondere in den Bereichen Metalle, Kunststoffe und Elektrotechnik zu erhöhen. Ein hochmodernes Gymnasium am Stadtrand von Schwarzheide, das teilweise von BASF finanziert wird, bildet bereits Lehrlinge aus, die die brandneuen Permit-Shops am Stadtrand nutzen können.

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Am Rande eines kleinen Bauernhofs gelegen, sei der nahegelegene Bahnhof hingegen aufs Einfachste reduziert, aber „alle Soldaten kennen die Infrastrukturbedürfnisse der Region und arbeiten Hand in Hand“, sagte Jürgen lapidar. , Vorsitzender des BASF-Vorstands in Schwarzheide. In der Nähe von Grünheide und der zukünftigen Tesla-„Riesenfabrik“ sind diese Anforderungen besonders enorm. Der Ausbau von Eisenbahn, Internet, Wohnungsbau … alles muss noch getan werden, um eine Gemeinde mit 8.700 Einwohnern in eine Industriestadt wie Wolfsburg zu verwandeln. Volkswagen Das ehemalige Nihilo wurde 1938 von den Nazis gegründet.

Eine im März von schätzungsweise 20 Kommunen vorgelegte Studie schätzte, dass kurzfristig 8.000 und langfristig 25.000 Wohnungen gebaut werden müssten, um den Bedarf von Tesla und seinen Subunternehmern zu decken. Die Immobilienpreise steigen bereits. Rund um Grünheide liegt der Preis für Bauland bisher bei rund 190 Euro pro Quadratmeter. Manche Websites bieten mittlerweile 1.000 Euro pro Quadratmeter an.

Schwächen von Breitband

Nach einer Phase der Wüstenbildung in den 1990er Jahren wird der Rest Brandenburgs umgesiedelt. Im Raum Oberhavel, fünfzig Kilometer nördlich der Hauptstadt, liegt der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus bereits bei 419.000 Euro. Selbst in der idyllischsten Gegend Uckermark, wo Angela Merkel Seine zweistündige Bahnfahrt von Berlin aus will er damit verbringen, die vor zwanzig Jahren verlassenen Dörfer mit frischluftbedürftigen Stadtbewohnern umzusiedeln.

Ihre Hoffnungen, als primitiver Idiot im „Home Office“ zu leben, wurden jedoch durch das Fehlen von Breitband-Internet zunichte gemacht. Die Seite breitbandmessung.de, die den Breitbandzugang in Deutschland kartiert, verweist auf eine Reihe von Grauzonen in und um Grünheide ohne 3G-Zugang. Rücktritt von Angela Merkel.

300 Millionen Euro für den Internetzugang „fast überall“ bis 2023 veranschlagt, arbeitet die Region hart am Aufholprozess. Als 2019 die Abendzeitung mangels Netz zufällig direkt in das rund sechzig Kilometer von Berlin entfernte Schloss Messeberg eingriff, wurde ganz Deutschland gelacht. Paradoxerweise geht es um Berichterstattung Treffen zur Strategie der Regierung für das nationale Mobilfunknetz.