April 25, 2024

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Die Polizei verwendet personenbezogene Daten eines regierungsfeindlichen Auftragsverarbeiters

Die Geschichte beginnt mit einer traurigen – aber banalen – Nachricht. Am 29. November 2021 wurde ein Mann getötet, nachdem er aus dem Erdgeschoss einer Bar in der Mainzer Altstadt gestürzt war.

Um den Unfallhergang aufzuklären und möglichst viele Zeugen zu vernehmen, forderte die örtliche Polizei den Gesundheitsdienst an und holte die Personalien aller am Abend eingetroffenen Kunden ein, die den Antrag ausführten. Luca-App Auf ihrem Smartphone ermöglicht dies Diagnose bei einer Govit-19-Infektion. Sie hatte also deren Name, Telefon, Adresse … und für ihre Ermittlungen kontaktierten die Ermittler insgesamt 21 Personen.

Abgesehen davon, dass es illegal ist: Nirgendwo steht, dass die Polizei die Befugnis hat, diese Daten zu durchsuchen. Die Verwendung dieser Informationen ist nach deutschem Gesundheitsrecht ausdrücklich auf die Suche nach Kontaktfällen beschränkt und kann nicht für ein Strafverfahren verwendet werden.

Der Text wurde genau geschrieben, um diese Art von Missbrauch zu vermeiden: „Der vorliegende Fall ist gravierend, da im Infektionsgesetz ausdrücklich und unmissverständlich das rechtliche Hindernis für die Verwendung von Kontaktverfolgungsdaten zu Strafverfolgungszwecken genannt wird. Stefan Brink, Datenschutzbeauftragter von Baden-Württemberg, sagte der Business Daily am Dienstag, 11. Januar Handelsblatt.

Fragwürdiger Antrag, Luca-App, Von einem Start-up erstellt und von über 40 Millionen Menschen heruntergeladen, ermöglicht es beispielsweise, den Standort und seine Benutzer zu identifizieren TousAntiCovid In Frankreich.

In einem Land, das in Bezug auf das Recht auf Privatsphäre in der Vergangenheit zu den sichersten Ländern Europas gehört, hat dieser Fall Kontroversen ausgelöst. Viele Politiker haben die Deutschen aufgefordert, die Luca-App zu deaktivieren. Was noch schlimmer ist, ist, dass die Eröffnungsaffäre, leider zugegeben, ein einfacher Unfall war. Es geht nicht darum, einen Mörder zu finden. Dies ist das denkbar schlechteste Signal dafür, dass die Bürger Garantien für den Umgang der Behörden mit ihren personenbezogenen Daten fordern.

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Die Staatsanwaltschaft Mainz hat sich entschuldigt und der Verantwortlichen für den Schutz personenbezogener Daten des betroffenen Landes, Rheinland-Pfalz, hat Ermittlungen gefordert: Ob es sich um einen Einzelfall handelt oder ob die Polizei ihn aufnahm, ist noch nicht bekannt. Freiheit in anderen Situationen. Culture4life, das deutsche Unternehmen, das die App betreibt, hat dies verurteilt.“Missbrauch der gesammelten Daten von Luca zum Schutz vor Infektionen“. Nach Angaben des Unternehmens sind solche Anfragen Routine, werden aber nie bearbeitet.

Die Anwendung ist noch im Einsatz, doch die Verträge mit 13 Ländern sind nun bedroht. Die Regionen haben weitere zwanzig Millionen Euro ausgegeben. Die Lizenzen laufen Ende März oder Ende April aus und es ist nicht bekannt, ob alle verlängert werden. Eine andere Anwendung insbesondere – öffentlich – befindet sich in Deutschland, Corona-Warnung, Was besser personenbezogene Daten schützt.

Ein Problem ist, dass die Daten der Luca-app zwar verschlüsselt sind, aber auf den eigenen Servern der Anwendung gespeichert sind. Gesundheitsbeamte und der betroffene Firmeninhaber müssen ihren Verschlüsselungsschlüssel verwenden, um sie lesbar zu machen und die Benutzer nicht zu benachrichtigen. Für seine Gegner ist dieser Skandal zu viel.

Immerhin ist bei der Omigron-Variante diese Art der Nutzung überflüssig geworden: Die Verschmutzungskette ist so schnell, dass die Gesundheitsbehörden nicht mehr Zeit haben, jeden Kontaktfall zu verfolgen. Es gibt eine riesige Datenbank, die für nichts verwendet wird, aber sie wird ständig illegal ausgenutzt.

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