März 29, 2024

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„Deutschland muss mehr in seine Zukunft investieren“, sagt Siemens-Ex-Präsident

Von 2013 bis Februar 2021 war Joe Kaiser, 64, Präsident von Siemens, der globalen Branchenriesen-Ikone „made in Germany“., Er hat sich tief verwandelt. Das Team ist spezialisiert auf Infrastruktur, digitale Industrietechnologien, Transport und medizinische Geräte. Im Jahr 2020 startete er seine energiebezogenen Aktivitäten (regulär und erneuerbare) bei Siemens Energy, einem neuen Unternehmen an der Börse, dessen Aufsichtsgremium derzeit Joe Caesar leitet.

Sie sind einer der wenigen deutschen Arbeitgeber, die sich offen in gesellschaftliche Diskussionen einbringen, insbesondere wenn Sie sich für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzen. Wann haben Sie gemerkt, dass das goldene Zeitalter der fossilen Brennstoffe zu Ende geht?

Die Symptome sind am Anfang tatsächlich spürbar, aber nicht alle schätzen die Geschwindigkeit der Veränderung genau ein. Letztendlich haben die Zunahme von Naturkatastrophen, die Verknappung von Ressourcen und die Entstehung einer großen Mittelschicht auf der ganzen Welt ein Bewusstsein und eine breite Debatte über die Zukunft unseres Planeten geschaffen. Gleichzeitig ist es durch den technologischen Fortschritt gelungen, die Kosten für erneuerbare Energien deutlich zu senken. Heute entspricht eine Kilowattstunde Sonnen- und Windkraft gegebenenfalls Gaskraftwerken.

Der Klimawandel muss wirtschaftlich machbar sein, sonst ändert sich nichts. Die Freitags für zukünftige Bewegung (Friday Climate Protests) ist auch ein Anstoß zur Debatte. Das ist auch heute noch gut so.

Ihre Unterstützung für Annalena Barbok, die grüne Kanzlerkandidatin bei der Wahl vom 26.

Ich sagte, ich glaube, es gibt drei Kandidaten [les deux autres sont Armin Laschet pour le camp démocrate-chrétien et Olaf Scholz pour les sociaux-démocrates] Jeder ist geeignet, die Funktion zu erfüllen. Diejenige, die meiner Meinung nach das größte Potenzial hat, das zu schaffen, was ich soziale und ökologische Marktwirtschaft nenne, ist Annalena Barbach. Sie ist jung, lernt sehr schnell, kennt Probleme und will unbedingt etwas verändern.

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Die Grünen haben bereits durch ihre Beteiligung an Regionalregierungen bewiesen, dass sie Umweltbelange vorantreiben und gleichzeitig den sozialen Marktkapitalismus erhalten können, ohne in den Sozialismus abzugleiten. Nur diese soziale und ökologische Marktwirtschaft kann die Zukunft unseres Planeten und unseren Wohlstand sichern.

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