Dezember 7, 2024

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Für Palästinenser in Deutschland ist „der bloße Akt des Sprechens gefährlich“

Für Palästinenser in Deutschland ist „der bloße Akt des Sprechens gefährlich“

Das Tragen eines Keffiyeh ist eine Möglichkeit, mich mit meiner Familie verbunden zu fühlen. Mein Urgroßvater trug es, um sich vor Wind und Sonne zu schützen, während er sich um die Olivenbäume auf dem 70 Hektar großen Land kümmerte, das wir damals in der Nähe von Nazareth besaßen.

Mein Großvater, der Rektor einer Mädchenoberschule in Israels größter palästinensischer Stadt, trug es nur zu besonderen Anlässen wie Yom al-Ard, dem Landtag, dem Tag, an dem palästinensische Bürger Israels der Vertreibung einiger ihrer verlassenen Dörfer gedenken. Nakba [“catastrophe” en arabe, terme désignant l’exode forcé de 700 000 Palestiniens chassés de leurs terres en 1948, dans la foulée de la création de l’État hébreu].

Von Kurdistan bis Jordanien, mit verschiedenen Ornamenten und Farben, zeichnet sich die palästinensische Keffiyeh durch ihr Fischernetz und das Muster aus Olivenblättern aus – Symbole für die Beziehung dieses Volkes zur Umwelt: dem Mittelmeer und den Olivenhainen. Jetzt das besetzte Westjordanland.

Ich habe ein authentisches Keffiyeh, das mir ein Freund aus Jordanien mitgebracht hat. Ein robuster Stoff und eine gute Größe. Ich benutze ihn, um an regnerischen Tagen meinen Kopf zu bedecken oder im Sommer im Gras zu liegen.

Aber in den unwirklichen Tagen nach den Anschlägen vom 7. Oktober verspürte ich eines Morgens eine Welle der Panik, als ich Tag und Nacht von den Nachrichten absorbiert und geschockt war.

Ich habe gehört, dass der Stadtstaat Berlin eine Botschaft an die Schulen geschickt hat, die als Befürwortung von Angriffen gegen Israel oder als Zeichen der Unterstützung für die Hamas interpretiert werden könnte. Aus diesem Grund wurde es verboten.

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Da manche Menschen das Keffiyeh mit den Anschlägen vom 7. Oktober in Verbindung bringen, wurde dieses Kopftuch, das lange vor der Hamas als Teil der palästinensischen kulturellen Identität – und meiner – existierte, vom Gesetzgeber als gefährlich und bedrohlich eingestuft. Diese Nachricht hat mir wirklich den Atem geraubt.

Ein politisches Symbol

Dieses Gefühl wuchs, als die palästinensische Identität im deutschen öffentlichen Raum nach und nach verboten wurde. Eine Mandatsanzeige in meiner Heimatstadt Hamburg