April 25, 2024

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Industrieaufträge gingen im August stark zurück (-7,7%)

BERLIN (AVP / DPA) – Die deutschen Industrieaufträge gingen im August angesichts einer zweimonatigen Zunahme der Rohstoffknappheit stark zurück, wie am Mittwoch veröffentlichten offiziellen Zahlen zufolge.

Destatis, das Statistische Bundesamt, sagte, dass der Index, der nach industrieller Aktivität schmeckt, in einem Monat um 7,7% gefallen ist.

In einem Jahr stieg sie jedoch um 11,7 %, insbesondere im Vergleich zum schwächeren 2020, das von einer Coronavirus-Infektion geprägt war.

Dieser Herbst kommt nach zwei Monaten Wachstum. Der Indikator erreichte im Juli mit einem Anstieg von 4,9% ein historisches Niveau, wobei der Testadis von einer früheren Schätzung von 3,4% nach oben revidiert wurde.

Im Einzelhandel gingen die Bestellungen für Investitionsgüter um 11,1% und die Bestellungen für Konsumgüter um 2,7% zurück.

Zwischenprodukte gingen um 2,8% zurück.

Besonders gering war die internationale Nachfrage, die in Drittländern um 15,2 % und in der Eurozone um 1,6 % zurückging.

Die Inlandsbestellungen sind 5,2 % niedriger als im Juli.

Diese schwache Entwicklung lässt sich mit den vielen Schwächen der Industrie erklären, die seit Monaten eine tragende Säule des deutschen Wirtschaftsmodells ist.

Tatsächlich hat die Epidemie die globalen Lieferketten gestört, insbesondere auf den Märkten für elektronische Komponenten, Holz, Kunststoff und Stahl.

Der Automobilsektor ist besonders von der Verknappung wichtiger Halbleiter in der Produktion betroffen.

Der Markt erlebte einen schwarzen September mit weniger als 200.000 verkauften Neufahrzeugen, wie es sie in 30 Jahren noch nie gegeben hatte.

Insgesamt wurden im vergangenen Monat 196.972 Neuwagen zugelassen, 25,7% weniger als im Vorjahr, so die am Dienstag veröffentlichten Daten des Automobil-Bundesamtes KPA.

afp / fr