April 16, 2024

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Schwarzes neues Jahr für den Automobilmarkt

In Deutschland waren 2021 insgesamt 2,62 Millionen Pkw zugelassen, ein Rückgang von 10,1 % gegenüber 2020. Auch die Produktion ging um 12 % zurück.

Produktion und Absatz von Neufahrzeugen in Deutschland sind bis 2021 zurückgegangen, wobei nur elektrifizierte Modelle besser abschneiden.

Bis repetita: Nach offiziellen Angaben vom Mittwoch, 5. Januar, ist der deutsche Automarkt im Jahr 2021 auf den niedrigsten Stand seit mehr als dreißig Jahren eingebrochen, nachdem er bereits 2020 unter dem Druck von Komponentenmangel und einer Gesundheitskrise zusammengebrochen war.

Nach Angaben des Automobil-Bundesamtes KBA verzeichnete Europas größte Volkswirtschaft im vergangenen Jahr insgesamt 2,62 Millionen Pkw, 10,1 % weniger als 2020. Der deutsche Automarkt war nach der Neuordnung gar nicht so schlecht„, abgekürzt Dezember 1991, 1991 Ferdinand Duttonhofer, Spezialist für Automotive Research Center in Duisburg.

Produktionsrückgang

Dies ist der zweite Rückgang in Folge in der Branche: 2020 war bereits das schlechteste Jahr seit dreißig Jahren mit nur 2,92 Millionen Datensätzen. Auch die Fahrzeugproduktion ging 2021 deutlich um 12 % auf 3,1 Mio. Einheiten zurück.Geringes Volumen seit 1975“, wurde nach Angaben der Fahrzeuglobby VDA ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht.

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Nach dem Jahr 2020, geprägt von Werksschließungen und Gesundheitseinschränkungen, begann die Branche gegen Ende des Jahres wieder zu wachsen und begann Anfang 2021 eine stetige Erholung. Vor allem im Vergleich zum Vorjahr wurden im ersten Halbjahr deutliche Wachstumsraten erreicht“, erklärt der VDA in einer Pressemitteilung.

Doch schnell musste der Markt Rückschläge auf den Weltmärkten hinnehmen, was die Erholung stark beeinträchtigte und das Vertrauen in eine nachhaltige Erholung schmälerte. Die Infektion mit dem Coronavirus stört tatsächlich die Lieferkette, was zu einer Verknappung von Rohstoffen und Komponenten führt.

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Vor allem die Automobilindustrie als tragende Säule der deutschen Wirtschaft leidet unter der Knappheit von Halbleitern, die für den Fahrzeugbau unverzichtbar sind. Nachdem das monatliche Produktionsniveau im Dezember 2020 auf ein Allzeithoch gestiegen war, brach dieser Indikator im Laufe des Jahres schließlich ein. Die Zahl der Anmeldungen ist seit Juli zurückgegangen.

Nicht vor 2023 wiederhergestellt

Der Automarkt überraschte alle, aber nicht im positiven Sinne„, zusammengefasst in einer Pressemitteilung Reinhard Chirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Automobilhersteller VDIK. Kunden wollten mehr Autos kaufen (…). Aber die Hersteller konnten aufgrund von Störungen nur teilweise verteilen„, Er fügte hinzu.

Die Automobilindustrie hat überall ähnliche Schwierigkeiten. In Frankreich liegt der Markt mit 1,66 Millionen verkauften Einheiten im Jahr 2021 nach Angaben von Ende Dezember nahe bei 1975.

Das Feld sollte nicht aus dem Wald sein: ein „später“Langsamer Fortschritt„Nächstes Jahr,“Eine große Erholung wird nicht vor 2023 erwartet„Auch wenn das weltweite Absatzvolumen 2019 nicht erreichen wird, so die Schätzung von Ferdinand Dutenhofer vom Dezember.

Im Detail war Volkswagen in diesem Jahr mit einem Anteil von 18,7 % Spitzenreiter auf dem deutschen Automobilmarkt, trotz eines Absatzrückgangs von 6,8 % gegenüber Mercedes (8,6 % Marktanteil). Alle Marken außer Smart (+ 49,7 %), Opel (+ 10,7 %) und Porsche (+ 9,9 %) verzeichneten laut KBA Rückgänge.

Elektrifizierte Modelle stechen heraus

Einziger positiver Punkt in diesem Jahr: Zuwächse bei den Verkäufen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen, die um 43% bzw. 83,3% zunahmen. Diese Fahrzeugtypen machen mittlerweile 42,4 % der Neuwagenkäufe in Deutschland aus.

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Die gute Nachricht für die Branche ist, dass sie in den letzten Jahren eine kostspielige Umstellung auf Strom durchgemacht hat, um nicht von US-amerikanischen Tesla und chinesischen Herstellern abgehängt zu werden. So kündigte Bundespräsident Volkswagen Anfang Dezember an, über fünf Jahre 89,89 Milliarden Euro in den Rennsport für ein zukünftiges Auto investieren zu wollen. (Mit AFP)