April 25, 2024

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Der ehemalige afghanische Minister wurde Zusteller in Deutschland

(Leipzig) Er war zuvor Minister in Afghanistan. Jetzt in Deutschland verdient Syed Sadat seinen Lebensunterhalt als Lieferbote auf Fahrradbasis.


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Frankreich Medienunternehmen

Sechs Stunden pro Tag in der Woche und am Wochenende von 12 bis 22 Uhr trägt Syed Sadat einen leuchtend orangefarbenen Overall, sein Firmenlogo und seine Kuriertasche, um Pizza und andere Lebensmittel an die Kunden zu liefern.

„Dafür braucht man sich nicht zu schämen, das ist Arbeit wie jeder andere Job“, erklärt er auf den Straßen Leipzigs. „Wenn es einen Job gibt, weil er gebraucht wird, muss sich jemand darum kümmern“, sagte der fünfzigjährige Philosoph.

Dieser Wechsel fiel ihm jedoch schwer. Sie erwartet Tausende Afghanen, die nach der Machtergreifung der Taliban in ihrem Land vor kurzem von deutschen Truppen vertrieben wurden. Oder diejenigen, die in den kommenden Monaten und Jahren möglicherweise mehr besitzen.

210 000 Afghanen

Afghanen sind mit rund 210.000 seit 2015 gestellten Asylanträgen nach den Syrern seit vielen Jahren die zweitgrößte Einwanderergruppe in Deutschland.

Syed Sadat traf mehrere Monate vor dem Sturz des Kabuler Regimes gegen die Taliban ein. Von 2016 bis 2018 war er Kommunikationsminister in Afghanistan.

Er sei nun von seinem Amt zurückgetreten, weil er die Korruption in der Regierung satt habe.

Er arbeitete als Berater im Telekommunikationssektor in Afghanistan.

Aber bis 2020 wird sich die Sicherheitslage verschlechtern. „Also habe ich beschlossen, aufzuhören“, sagt er.

Trotz afghanisch-britischer Doppelstaatsbürgerschaft entschied er sich Ende 2020, sich in Deutschland niederzulassen. Der Brexit machte diesen Prozess für die Bürger von Magnificence sehr schwierig.

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Er glaubt, dass es in seinem Bereich innerhalb der größeren europäischen Wirtschaft mehr Möglichkeiten gibt.

Problem: Seine mangelnden Deutschkenntnisse waren eine sofortige Belastung und die Govt-19-Epidemie erleichterte das Lernen nicht.

Von nun an widmet er sich dem Stundensatz von vier Unterrichtsstunden pro Tag, bevor er auf sein Lifendo-Lieferfahrrad steigt.

Er verdient 15 Euro (22 kanadische Dollar) pro Stunde. Das ist 50 % mehr als der Mindestlohn in Deutschland (9,50 Euro oder 14 CAD), wenn auch der bescheidenste Lohn. Trotz allem sagt er, er könne für sich selbst sorgen.

Syed Sadat hat keinen Anspruch auf den Flüchtlingsstatus und die damit verbundenen Leistungen, da er in erster Linie als britischer Staatsbürger gilt.

Der Mann, der sich weigert, über seine Familie in Afghanistan zu sprechen, sagt trotz allem, seine Entscheidung nicht bereut zu haben.

Berater der deutschen Regierung?

Lieferarbeit „für eine Weile, bis ich einen anderen Job finde“, will er glauben. Er sei in bester Verfassung, sagt er schmunzelnd, weil er jeden Monat 1.200 Kilometer radeln muss.

Mit dem Abzug der Nato-Streitkräfte aus Afghanistan hofft Syed Sadat, sich in Deutschland nützlich zu machen. „Ich kann die Bundesregierung beraten und dafür sorgen, dass die Menschen in Afghanistan profitieren, weil ich ihnen ein reales Bild vom Land vermitteln kann“, versichert er. Obwohl er zugibt, dass er noch keine Verbindung hat.

Daher ist die Versorgung der sächsischen Leipziger Straßen derzeit Priorität.

An diesem Tag begann sein Arbeitstag und er scannt bereits sein Handy am Bestellplatz. „Ich muss jetzt gehen“, rutschte sie aus und eilte im Regen zur ersten Lieferung des Tages.

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